Besser leben ohne Plastik

Unter diesem Motto starteten die Klassen der Stufe 8 in die erstmalig stattfindende Themenwoche der Freihof- Realschule Kirchheim unter Teck. Mit der Unterstützung von Frau Trojosky, Frau Kölle und Frau Geiger wurden die Schüler/innen für das Thema „Besser leben ohne Plastik“ sensibilisiert. Der Fokus lag vor allem darauf, den Schüler/innen zu verdeutlichen, was der Plastikmüll in unserer Umwelt anrichtet, welche Folgen das auf die Tier- und Pflanzenwelt sowie auf die Gesundheit des Menschen hat und in welchen Bereichen ihres Alltags sie selbst auf Plastik verzichten können.

Die Idee, die Themenwoche für die Achtklässler unter diesem Motto zu gestalten stand relativ schnell fest. Zum einen geleitetet durch die Leitperspektive „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“, zum anderen aber auch gewachsen aus dem persönlichen Interesse der drei Lehrkräfte an dem Thema und natürlich mit dem Hintergedanken, die FRS  noch nachhaltiger zu gestalten.

Die Schüler/innen arbeiteten an drei Tagen an den unterschiedlichsten Themenbereichen. Zuallererst war es wichtig, ihnen die Problematik um das Thema Plastikmüll zu verdeutlichen. Hierfür wurden die Geschichte des Kunststoffs und die chemischen Eigenschaften der verschiedenen Kunststoffarten besprochen. Beim Thema Plastikverpackungen mussten die Schüler/innen mit Hilfe von Arbeitsblättern, kleinen chemischen Experimenten und Filmen die Vor- und Nachteile sowie die gesundheitlichen Aspekte von Glas- und Kunststoffgetränkeflaschen analysieren. So formulierten die Achtklässler ein Ziel für den weiteren Umgang mit Kunststoffbehältnissen an der Schule: Auf Schulfesten soll  es keine Einweg-Kunststoffflaschen mehr geben.  Zudem will man Sponsoren suchen, die für alle neuen 5. Klassen zur Einschulung an der Freihof-Realschule eine robuste Trinkflasche aus Metall oder Glas finanzieren.

An den anderen beiden Tagen wurde den Schüler/innen die Problematik dann konkret an zwei  Beispielen aus ihrem Alltag:  Plastik und Ernährung und Plastik in Kosmetika und Kleidung, aufgezeigt. Zuallererst ging es darum, dass die Schüler/innen sich bewusst werden, wie viel oder wenig Plastik sie in diesen Bereichen verwenden. Anschließend wurde darauf eingegangen, was das Problem dabei ist. Themen wie Mikroplastik und Müllstrudel wurden erläutert. Zuletzt sollten die Schüler/innen Alternativen finden, wie sie auf Plastik verzichten können. Hierfür haben sie unterschiedliche Produkte in den lokalen Drogeriemärkten und Sportgeschäften, mit Hilfe der Code-Check-App, unter die Lupe genommen. Diese App zeigt, nachdem man den Barcode eines Produkts gescannt hat, die Inhaltsstoffe des Produkts auf und kategorisiert diese gleichzeitig von unbedenklich bis sehr bedenklich. Für Produkte mit bedenklichen Inhaltsstoffen sollten die Schüler/innen nach Alternativen wie beispielsweise Naturkosmetik suchen. Sie haben herausgefunden, dass es für einige Produkte, vor allem im Hinblick auf Verpackungen von beispielsweise Shampoos, noch wenig plastikfreie Alternativen gibt. Aus diesem Grund haben die Schüler/innen im Anschluss Briefe an die Geschäftsführung einiger Drogeriemärkte geschrieben, in der sie auf dieses Problem aufmerksam gemacht haben.

 Auch das Unterrichtsfach AES wurde in Bezug auf das Thema Plastik analysiert und Möglichkeiten der Vermeidung von Kunststoff aufgezeigt. Zum Beispiel sollen Obst und Gemüse unverpackt auf dem Kirchheimer Markt eingekauft werden.

Die Alternativen sollten natürlich nicht nur im Klassenzimmer verbleiben, sondern auch an Mitschüler/innen, Lehrer/innen und Eltern weitergetragen werden. So entwarfen die Schüler/innen Plakate mit alltäglichen Tipps wie man auf Plastik verzichten kann (siehe Bilder) und untermauerten diese mit aussagekräftigen Hashtags wie:
#SagNeinZuPlastik  #MeereSindKeineMülleimer #GegenPlastikFürEineSaubereWelt  

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